Gruppentherapie

Gruppentherapie stellt eine wertvolle Ergänzung oder Alternative zu einer Einzeltherapie dar. Die Gruppe bietet jedem Einzelnen die Möglichkeit, Erfahrungen zu teilen und voneinander zu profitieren.

In einem geschützten Rahmen können Bewältigungsmöglichkeiten diskutiert und neue Verhaltensweisen ausprobiert werden. Bestimmte Methoden der Verhaltenstherapie, wie z. B. Rollenspiele, können zudem in der Gruppe besser als im Einzelsetting durchgeführt werden. Das erhöht die Möglichkeit für die Teilnehmer, von der Therapie zu profitieren. Zusätzlich stellt das Erleben, mit dem eigenen Problem nicht allein da zu stehen, für die meisten Patienten eine große Entlastung dar.

Meist werden parallel ergänzende Einzelsitzungen durchgeführt, in denen individuelle Fragestellungen besprochen werden können. Die Gruppengröße liegt je nach Angebot bei 4-9 Teilnehmern. Die Termine finden in der Regel einmal wöchentlich statt und dauern je nach Therapiekonzept 100 bis 150 Minuten. Die Gruppen werden meist von einem, bei einigen Angeboten von zwei Therapeuten geleitet.

In unserer Praxis werden immer wieder unterschiedliche Gruppen angeboten. Beispiele sind hierfür sind zieloffene/interfraktionelle Gruppen, Salutogenesegruppen, soziales Kompetenztraining und störungsspezifische Gruppen. Unser aktuelles Angebot ist im Folgenden aufgeführt:

Aktuelle Gruppenangebote:

Dr. Falke:

Gruppe: Körper&Psyche 50+
Zielgruppe: Menschen über 50 mit körperlichen und psychischen Erkrankungen, beispielsweise Rheuma, Schmerzen und Depression / Ängste
Mittwochs, 14.10 – 15.50 Uhr
Start: Mittwoch, 08.11.2023
9 Teilnehmerinnen und Teilnehmer
Noch 4 freie Plätze verfügbar (Stand 21.10.2023)

Gruppe: Zieloffene/interaktionelle Gruppe
Zielgruppe: Menschen mit emotionalen Problemen, Depression, Ängsten, Schwierigkeiten in der Interaktion mit anderen Menschen
Dienstag, 16.10 – 17.50 Uhr
Start: Dienstag, den 31.10.2023
9 Teilnehmerinnen und Teilnehmer
Noch 3 freie Plätze verfügbar (Stand 21.10.2023)

Gruppe: Zieloffene/interaktionelle Gruppe
Zielgruppe: Menschen mit emotionalen Problemen, Depression, Ängsten, Schwierigkeiten in der Interaktion mit anderen Menschen
Mittwochs, 16.10 – 17.50 Uhr
Start: Läuft seit Mai 2023
9 Teilnehmerinnen und Teilnehmer
Derzeit keine freien Plätze (Stand 21.10.2023)

Dr. Sauer und Dr. Vogt:

Psychotherapeutische Erste-Hilfe-Gruppe
Uns ist bewusst, dass Patient:innen auf eine psychotherapeutische Behandlung oft wochen- und monatelang warten. Keine Anbindung zu haben, kann sehr belastend sein. Um die Wartezeit zu verkürzen und eine erste psychotherapeutische Versorgung zu ermöglichen bieten wir seit Neuestem unsere psychotherapeutische Erste-Hilfe-Gruppe an.
Ziel der Gruppe
Was bedingt eigentlich psychische Störungen? Was hält meine psychischen Probleme aufrecht und warum gehen diese nicht weg? Welche ersten Schritte kann ich gegen derartige Probleme unternehmen? Wie kann es für mich weitergehen, welche weiteren Behandlungsmöglichkeiten habe ich? Diese Fragen sollen in der Gruppe anschaulich thematisiert werden.
Gruppen-Zeiten
Die Gruppe umfasst insg. vier Sitzungen à 100 Minuten zu folgenden Terminen:

15.02.2024 um 10.00 Uhr
22.02.2024 um 10.00 Uhr
29.02 2024 um 10.00 Uhr
07.03.2024 um 10.00 Uhr

Vor dem ersten Gruppentermin findet vorab an einem separaten Termin ein zusätzliches Einzelgespräch statt.
Sie haben Interesse an der psychotherapeutischen Erste-Hilfe-Gruppe? Dann nehmen Sie gern Kontakt mit uns auf! Wichtig dabei ist, dass eine Teilnahme an allen vier Terminen möglich sein sollte.
Wichtig zu wissen: Unsere Erste-Hilfe-Gruppe ist eine Gruppe, die wir im Rahmen der psychotherapeutischen Grundversorgung durchführen. Das bedeutet, dass für diese Gruppe keine vorherige Antragsstellung bei Ihrer Krankenkasse notwendig ist. Außerdem wird die Teilnahme an dieser Gruppe nicht auf spätere Einzel- oder Gruppentherapie-Kontingente angerechnet.
Wir freuen uns auf Sie!

Zieloffene, interaktionelle Gruppe

Die Interaktionelle Gruppe ist ein Angebot für Menschen, die bei sich häufig Probleme im zwischenmenschlichen Bereich bzw. im Kontakt mit anderen beobachten. Verantwortlich hierfür sind meist Schwierigkeiten in der Selbst- und Fremdwahrnehmung sowie der Emotionsregulation und Impulskontrolle, die nicht selten mit einem geringen Selbstwertgefühl einhergehen. In der Gruppe sollen die Teilnehmer ihre Probleme in sozialen Situationen erkennen und einordnen lernen sowie Diskrepanzen in der Selbst- und Fremdwahrnehmung frühzeitiger erkennen und reduzieren lernen. Für jeden Teilnehmer wird eine individuelle Problemanalyse erarbeitet. Darauf aufbauend werden funktionalere Verhaltens- und Denkmuster diskutiert und geübt. Dabei wird viel Raum für die Beschreibung und Bearbeitung emotionaler Konflikte und aktueller persönlicher Themen gegeben in einem Gruppenklima, das den Teilnehmern größtmögliche Offenheit und Sicherheit bieten soll.

Methodisch werden hierbei u. a. Rollenspiele, Imaginationsübungen, Achtsamkeitsübungen, Verhaltensanalysen und therapeutische „ Hausaufgaben“ flexibel eingesetzt und individuell an die Problematik jedes einzelnen angepasst. Es kommen außerdem Interventionen aus der klärungsorientierten Psychotherapie nach R. Sachse und Schematherapie nach J. Young zum Einsatz.